Baum des Jahres
- 14. November 2025
Zitterpappel zum „Baum des Jahres 2026“ gekürt.
Zum „Baum des Jahres 2026“ ist die Zitterpappel (Populus tremula) gekürt worden. Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung unterstreicht damit die ökologische Bedeutung der auch als Aspe oder Espe bekannten Pionierbaumart im Klimawandel.
Die Zitterpappel gehört zu den Weidengewächsen und ist in ganz Europa heimisch. Als mittelgroßer, sommergrüner Laubbaum erreicht sie je nach Standort eine Höhe von 20 bis 30 Metern. Charakteristisch für die Espe sind ihre breit verzweigte Krone und ihre beweglichen, annähernd kreisrunden, gezähnten Blätter, die aufgrund ihrer sehr langen, seitlich abgeflachten Blattstiele bei jeder Luftbewegung unverkennbar „zittern“. Die schnellwüchsige Pionierbaumart bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze mit gut durchlässigen, frischen Böden. Sie erweist sich als sehr widerstandsfähig u. a. gegenüber Frost und Wind und kann sich gut in unterschiedlichen Landschaften behaupten. Gerade im Klimawandel spielt sie eine wichtige Rolle beim Walderhalt, denn sie besiedelt entstandene Schadflächen rasch. Nach Stürmen, Bränden oder Kahlschlägen ist sie oft die erste Baumart, die zurückkehrt. Durch ihr weit verzweigtes Wurzelsystem kann sie sich vegetativ vermehren und bildet so ganze Pappelhaine. Als Hoffnungsbaumart im Klimawandel ist die Zitterpappel neben anderen Baumarten Bestandteil vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat geförderter Forschungsprojekte.
aus PERSPEKTIVEN extra 24/2025

